Erweiterte Ecoplan-Serie von Planol: Interview mit David Jung

Nachhaltiges Handeln gehört zur DNA von Piepenbrock – das zeigt ein Blick in den unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsbericht 2024 nach GRI-Standard. Darin beantwortet David Jung als Geschäftsführer Digitalisierung und Innovation bei Piepenbrock die wichtigsten Fragen zur Ausweitung der Ecoplan-Serie für Reinigungschemie des Tochterunternehmens Planol.

Herr Jung, welche Rolle spielt umweltfreundliche Reinigungschemie für Piepenbrock – und welchen Einfluss haben gesetzliche Vorgaben sowie Kundenanforderungen?

Die Bedeutung umweltfreundlicher Reinigungschemie nimmt stetig zu. Dabei geht es nicht nur darum, nachhaltigere Verfahren und Produkte einzusetzen, sondern auch deren Umweltfreundlichkeit nachzuweisen. Gesetzliche Vorgaben und steigende Kundenanforderungen sind wesentliche Treiber für diesen Wandel. Gleichzeitig profitieren unsere Kunden und Dienstleister davon:

Zum einen leisten sie mit dem Einsatz umweltfreundlicher Reinigungsprodukte einen konkreten Beitrag zur Nachhaltigkeit. Zum anderen reduziert sich ihr Aufwand bei der Berichterstattung. Denn bei der Nutzung zertifizierter Produkte bestehen weniger Nachweispflichten als bei alternativen Reinigungsmitteln.

Mit der Ecoplan-Serie setzt Piepenbrocks Tochterunternehmen Planol auf umweltfreundliche Reinigungsmittel. Wie wirkt sich das auf unsere Kunden aus - sowohl in Bezug auf Umweltaspekte als auch auf Qualität und Wirtschaftlichkeit?

Die Ecoplan-Produkte sind mit dem EU-Ecolabel zertifiziert. Das bedeutet, dass diese Produkte im Vergleich zu konventionellen Reinigungsmitteln umweltfreundlicher sind und geringere Umweltauswirkungen haben. Die Ecoplan-Produkte sind leicht biologisch abbaubar, allergenfrei und in Verpackungen aus 100 Prozent

recyceltem Kunststoff erhältlich. Dadurch verbessert sich auch der CO₂-Fußabdruck. Gleichzeitig zeigen viele Ecoplan-Produkte eine gleichwertige oder sogar bessere Reinigungsleistung als konventionelle Alternativen und sind wirtschaftlich attraktiv. Planol hat hier ganz hervorragende Arbeit geleistet.

Welche Komponenten gehören neben der umweltfreundliche Reinigungschemie noch zu einer nachhaltigen Reinigungsleistung?

Grundsätzlich gilt: Eine nachhaltige Reinigungsleistung soll die Umwelt möglichst wenig belasten, das Klima schonen und sozial verträglich sein. Dazu gehört unter anderem ein geringer Primärenergieverbrauch bei der Erbringung der Dienstleistung sowie der Einsatz nachhaltiger Arbeitsmittel. Wir fassen diesen Ansatz bei Piepenbrock

unter dem Begriff „Ökologische Gebäudereinigung“ zusammen. Dabei bewerten wir gemeinsam mit unseren Kunden die bestehenden Reinigungsprozesse und optimieren sie unter nachhaltigen Gesichtspunkten. Besonders gute Leistungen zeichnen wir sogar mit einem eigenen Nachhaltigkeitssiegel aus.

Welche Trends und Entwicklungen erwarten Sie in den kommenden Jahren im Bereich nachhaltiger Beschaffung? Welche Rolle wird Piepenbrock dabei spielen?

Die Anforderungen an eine nachhaltige Beschaffung sind mittlerweile klar definiert – vor allem durch regulatorische Vorgaben. Richtlinien wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), die kommende EU-CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive), aber auch die EU-Taxonomie und die CSRD-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive) legen detailliert fest, welche Kriterien erfüllt sein müssen. Selbstverständlich

setzen wir bei Piepenbrock alles daran, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Seit mehr als 30 Jahren arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten zusammen. Wir wollen sicherstellen, dass die von uns eingesetzten Produkte sowohl wirksam als auch umweltfreundlich sind. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen – nicht nur in der Reinigung, sondern auch in anderen Bereichen wie den Sicherheitsdienstleistungen und technischen Dienstleistungen.

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