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Keine zweite Chance für den ersten Eindruck

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Die Zentrale der WGG. (Bild: WGG/Wally Pruß)

Die Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG (WGG) bietet seit ihrer Gründung im Jahr 1895 bezahlbaren Wohnraum in der Universitäts- und Hansestadt. Das Angebot umfasst inzwischen mehr als 7 200 Wohnungen im Stadtgebiet, den Mietern werden außerdem weitere wohnbegleitende Leistungen geboten. Piepenbrock übernimmt die Grünanlagenpflege und den Winterdienst für die Objekte der WGG.

Der Wetterbericht ist für Piepenbrock-Bereichsleiter Jens Winkler einer der wichtigsten Begleiter in seinem Beruf. Sind während der kalten Jahreszeit Schnee oder Frost angesagt, rücken Winkler und seine Mitarbeiter bereits in den frühen Morgenstunden aus, um zu räumen oder zu streuen. Auch für die Pflege der Grünanlagen ist die Wetterlage relevant. „Wir müssen wissen, ob uns Hitze oder Regen bevorstehen. Davon hängt ab, wann und wie wir Sträucher, Hecken und Bäume schneiden, welche Flächen wir bewässern und ob wir mit unseren Maschinen die Flächen überhaupt befahren können“, erläutert Jens Winkler. Nach Dauerregen seien große Rasenflächen mit den schweren Mähmaschinen beispielsweise nicht befahrbar. „Die Fahrzeuge sinken dann einfach zu tief in den Boden ein, weil dieser weichgespült wurde“, so der Piepenbrock-Experte. Diese vorausschauende Planung ist für den Auftrag der WGG unabdingbar. „Wir verfügen über etwa 600 000 Quadratmeter Grundstücksfläche. Abzüglich der Gebäude sind das noch 400 000 Quadratmeter an Straßen, Rasen- und Wegeflächen oder Rabatten“, macht Jan Schneidewind, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft deutlich.

Angesichts dieser Dimensionen sei es notwendig, dass die Dienstleistungen von Piepenbrock – ob im Winterdienst oder in der Grünanlagenpflege – sinnvoll aufeinander abgestimmt würden. Natürlich setze man insbesondere im Winterdienst klare Prioritäten: Zunächst werden die Flächen geräumt, die in direktem Zusammenhang mit der Verkehrssicherungspflicht stehen – zum Beispiel Gehwege oder Zufahrten. Innenhöfe oder Freiflächen würden erst im Anschluss bearbeitet. „Leider können wir nicht an allen Orten gleichzeitig sein. Da kann es schon mal vorkommen, dass Mieter nachfragen, warum bei Ihnen noch nicht geräumt ist, obwohl es schon seit 30 Minuten nicht mehr schneit. Hier stehen wir in stetigem Dialog mit der Genossenschaft und den Bewohnern, um im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften allen Anforderungen gerecht zu werden“, beschreibt Jens Winkler.

Kurzfristige Sonderleistungen

Eine gute Kommunikation zwischen Piepenbrock und der WGG zu etablieren, ist für uns ein wichtiges Thema. „Für uns ist es sehr angenehm und wichtig, dass uns mit Herrn Winkler immer der gleiche Ansprechpartner bei Piepenbrock zur Verfügung steht“, verdeutlicht André Böttner, Teamleiter Hausverwaltung. Jens Winkler schlägt in dieselbe Kerbe: „Seit dem letzten Sommer sitzen die Verantwortlichen für die einzelnen Wohnbereiche alle in der zentralen Geschäftsstelle der Genossenschaft. Dadurch erleichtert sich der Austausch ungemein und selbst wenn ich mal jemanden nicht antreffe, können mir die anderen Hausverwalter in der Regel auch weiterhelfen.“ Das Verhältnis zwischen den Ansprechpartnern von WGG und Piepenbrock ist dabei sehr gut.

„Wir stimmen uns auch immer wieder zu Sonderleistungen ab“, berichtet Bereichsleiter Winkler. Hier bleibe häufig nicht besonders viel Zeit zum Reagieren. „Wenn wir morgens feststellen, dass an einem Objekt beispielsweise der Müll nicht sachgemäß entsorgt wurde, ruft unser Hausmeister direkt bei Piepenbrock an“, schildert André Böttner. Alternativ werden diese Sonderleistungen auch über ein digitales Handwerkerportal ausgeschrieben. „Kleine Dinge, wie zum Beispiel die Entsorgung von Müll können wir sehr kurzfristig abbilden, auch tagesaktuell“, ergänzt Jens Winkler. „Bei Pflasterarbeiten oder Zaunbau-Maßnahmen benötigen wir dann aber etwas mehr Vorlaufzeit.“

Arbeiten in Greifswald bestens zusammen: (v. l.) Jens Winkler (Piepenbrock), Jan Schneidewind (WGG), Kathrin Baier-Winkler (Piepenbrock), André Böttner und Juliane Boutalha (beide WGG).

Arbeiten in Greifswald bestens zusammen: (v. l.) Jens Winkler (Piepenbrock), Jan Schneidewind (WGG), Kathrin Baier-Winkler (Piepenbrock), André Böttner und Juliane Boutalha (beide WGG). (Bild: Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH + Co. KG)

Historisch gewachsen

Etwas Zeit in Anspruch genommen hat es auch, bis die Bewohner der Objekte der Genossenschaft sich damit arrangiert hatte, dass ein Dienstleister sich unter anderem um den Winterdienst und die Grünanlagepflege kümmert. „Der erste Vertrag zwischen uns und der Genossenschaft stammt aus dem Jahr 1992“, betont Kathrin Baier-Winkler, Niederlassungsleiterin von Piepenbrock in Greifswald. Seit 2015 ist Piepenbrock der einzige Dienstleister für diese Services. „Vorher war es so geregelt, dass vor allem der Winterdienst durch die Hausgemeinschaften selbst übernommen wurde. Zu DDR-Zeiten war das ganz normal.

Nach der Wende jedoch gab es da einige Probleme, weil viele Bewohner nicht mehr bereit waren, diese Leistungen durchzuführen. Da kamen dann die Dienstleister ins Spiel“, erzählt WGG-Vorstandsvorsitzender Jan Schneidewind. Vor allem im Winterdienst seien Dienstleister unumgänglich: „Alleine aufgrund der Verkehrssicherungspflicht sind wir darauf angewiesen, dass Piepenbrock den Winterdienst so umsetzt, wie es die öffentliche Satzung vorsieht“, so Schneidewind. Über freiwillige Leistungen der Anwohner sei diese Sicherheit nicht gegeben.

Überzeugende Qualität

„Der Einsatz eines Dienstleisters liefert sowohl die Qualität als auch die Sicherheit, auf die es uns ankommt“, hebt Jan Schneidewind hervor. Und der Quadratmeterpreis bzw. die Nutzungsgebühr der Genossenschaftswohnungen liege trotzdem noch unter dem durchschnittlichen Niveau in Greifswald. „Das entspricht auch genau unserem satzungsmäßigen Auftrag, als guter, sicherer und verantwortungsvoller Wohnungsversorger aufzutreten“, so der Vorstandsvorsitzende. Dafür habe die Genossenschaft nicht nur Wohnungen im Angebot, sondern biete auch wohnbegleitende Dienstleistungen. „Im Bereich des Sozialmanagements haben wir unseren Nachbarschaftshilfeverein, aber auch Einzelfallhilfe im Angebot. Wir beraten in Lebenskrisen und bieten eine Beratungsmöglichkeit bei Wohnungsanpassungen – zum Beispiel wenn eine Wohnung barrierearm oder -frei umgestaltet werden muss“, so Schneidewind weiter. Außerdem vermittle die WGG Pflegeleistungen, Carsharing-Dienste oder hauswirtschaftliche Dienstleistungen. Zudem steht der Erhalt und Ausbau von Lebensqualität für die Genossenschaft im Fokus. „Einerseits halten wir unsere Bestände durch Renovierungsmaßnahmen oder technische Nachrüstungen wie Aufzüge attraktiv“, berichtet der Vorstandsvorsitzende.

Auf der anderen Seite spiele aber auch der erste Eindruck der Immobilien eine wesentliche Rolle. Hier kommt Piepenbrock ins Spiel: „Die Grünpflege der Außenbereiche ist dabei ebenso wichtig, wie die Immobilien an sich“, so André Böttner. Unter anderem gehe es darum, dass Hecken in Form geschnitten, Sträucher und Bäume regelmäßig gestutzt und die Rabatten rund um die Wohnanlagen gepflegt werden. „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“, sind sich die Verantwortlichen von Piepenbrock und der WGG einig. Es gebe zwar Unterschiede in der Qualität der Grünanlage, nicht jedoch in der Qualität der dort ausgeführten Dienstleistungen. „Die Anlagen rund um Neubauten sind natürlich hochwertiger als die in Bestandsobjekten, die schon 30 oder 40 Jahre auf dem Markt sind“, weiß Böttner. „Dennoch schaffen wir insgesamt den Spagat, dass die Leistungen überall gleich ausgeschrieben sind, dabei trotzdem bezahlbar bleiben und den vielfältigen Ansprüchen unserer Mitglieder gerecht werden.“ „Einige der Mieter sprechen uns bei unseren Arbeiten auch direkt an, ob wir den Rasen weniger kurz mähen oder sogar eine Wildkräuterwiese nicht einfach stehen lassen können“, berichtet Piepenbrock-Bereichsleiter Jens Winkler. „Da fungieren wir auch ein Stück weit als Gesichter vor Ort:“

Die Piepenbrocker in Greifswald nutzen einen beeindruckenden Fuhrpark für ihre Services im Winterdienst und der Grünanlagenpflege.

Die Piepenbrocker in Greifswald nutzen einen beeindruckenden Fuhrpark für ihre Services im Winterdienst und der Grünanlagenpflege. (Bild: Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH + Co. KG)

Gemeinsam für die Region

Das Flaggezeigen innerhalb der Hansestadt haben Piepenbrock und die WGG dabei gleichermaßen für sich beansprucht. „Wir sind hier bei vielen regionalen Veranstaltungen mit einem eigenen Stand vertreten und engagieren uns dabei auch immer auf einer sozialen, nachhaltigen Ebene“, beschreibt Juliane Boutalha, Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit bei der Genossenschaft. Gemeinsam mit den örtlichen Behindertenwerkstätten produziere man Vogelhäuser und Nistkästen, die als Bausatz ausgegeben werden. „Das kommt bei den Greifswaldern sehr gut an und hat gleichzeitig positive Auswirkungen für den Vogelbestand in unserer Stadt“, so Boutalha weiter. Gleichzeitig schule der Aufbau der Bausätze die Motorik von Kindern und stärke die familiäre Bindung, wenn er gemeinsam mit Eltern oder Großeltern vorgenommen werde.

Piepenbrock wirkt bei diesen Veranstaltungen häufig ebenfalls mit, manchmal mit einer eigenen Aktion, häufig aber auch im Hintergrund, wenn für den WGG-Weihnachtsmarkt beispielsweise Pfähle für die Lichtschläuche gesetzt werden müssen. Auch für das anstehende Jubiläumswochenende zum 125-jährigen Geburtstag der Genossenschaft haben sich die Verantwortlichen viel vorgenommen: „Es wird ein richtiges Erlebniswochenende mit einem Konzert, einem bunten Tag für Groß und Klein und sogar einem DJ, der selbst Genossenschaftsmitglied ist und bei der Jugend für Stimmung sorgen wird“, schildert Boutalha. „Bei der Vorbereitung und den Aufräumarbeiten wird garantiert auch Piepenbrock wieder mit von der Partie sein“, lächelt Jan Schneidewind.

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