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Was wäre, wenn …? Warum gute Fragen manchmal wichtiger sind als schnelle Antworten
Kontakt: Lena Severiens Datum: 7 April 2025 Lesedauer: 2 Minuten Kategorien: Arbeitswelt Themen: BVMW, Osnabrück, Wirtschaft
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Am 27. März wurde das Service Center von Piepenbrock zum Treffpunkt für rund 70 Gäste aus der regionalen Wirtschaft. Anlass war die Veranstaltungsreihe BVMW FOKUS, organisiert vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft. Nach der Begrüßung durch Hartmut Voigt, Regionalgeschäftsführer bei Piepenbrock, und Beate Böttger, Leiterin der Wirtschaftsregion sowie des BVMW-Kreisverbands Osnabrück, Grafschaft Bentheim und Emsland erwartete die Teilnehmer ein inspirierender Impulsvortrag von Henriette Frädrich – mit einem klaren Appell: mehr fragen, weniger voraussetzen.
Den inhaltlichen Auftakt übernahm Speakerin und Autorin Henriette Frädrich mit ihrem Vortrag „Die Magie der Fragezeichen“. Im Fokus: das sogenannte First Principle Thinking – ein Denkansatz, der dazu ermutigt, bestehende Annahmen komplett zu zerlegen, zu hinterfragen und von Grund
auf neu zu denken. Statt sich mit der Weiterentwicklung bestehender Lösungen zufriedenzugeben, geht es darum, das Fundament zu hinterfragen: Warum machen wir etwas auf eine bestimmte Weise? Muss das so sein? Oder gibt es vielleicht eine ganz andere Möglichkeit?
Impulse zum radikalen Umdenken
Frädrich machte deutlich: Antworten sind bequem, aber oft starr. Fragen hingegen bringen Bewegung, und im besten Fall echten Fortschritt. Als treffendes Beispiel nannte sie den Spitzenkoch Grant Achatz, der sich nicht nur fragte, ob ein Dessert zwingend süß sein oder ob er jedes Gericht auf einem Teller servieren muss. Er hinterfragte zudem regelmäßig jeden Aspekt seiner Speisen und stellte jedes Essen immer neu zusammen. Selbst eine persönliche Krise – der Verlust des Geschmackssinns nach einer Krebserkrankung
– machte er zur Chance, das Kochen ganz neu zu denken. Das Ergebnis: Innovation durch radikales Hinterfragen. Für Frädrich ist klar: Ob im Business oder im Alltag, Fragen reißen Mauern ein und eröffnen neue Wege. Sie fordern dazu auf, sich mit Dingen intensiv auseinanderzusetzen, auch wenn das unbequem ist. Denn: Innovation braucht Mut. Und manchmal auch die Bereitschaft, Altes hinter sich zu lassen.
Netzwerken bei Currywurst und Fingerfood
Nach dem spannenden Vortrag ging es für die Teilnehmer ins Casino, die Betriebskantine von Piepenbrock. Bei Fingerfood, Currywurst und kühlen Getränken haben sie ausgiebig diskutiert,
genetzwerkt und gelacht. Ein inspirierender Abend mit vielen spannenden Denkanstößen – und vielleicht der einen oder anderen Frage, die noch nachwirkt.
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