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Nachts im Globus SB-Warenhaus
Kontakt: Ralf Dobmeier Datum: 21 Dezember 2017 Lesedauer: 6 Minuten Kategorien: Kompetenz Themen: Einzel- und Großhandel, Erfolgsgeschichten, Facility Management, Gebäudereinigung
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Im Norden der Messe- und Universitätsstadt Leipzig unterhält das Einzelhandelsunternehmen Globus einen großen Marktstandort. Auf 12 500 Quadratmetern Verkaufsfläche werden dort insgesamt 90 000 Artikel aus dem Lebensmittel- und Non-Food-Segment zum Kauf angeboten. Wenn die Drehtür des Markts für Kunden schließt, beginnt die Arbeit von Piepenbrocker Maik Immesberger: Gemeinsam mit seinem 23-köpfigen Reinigungsteam macht er den Markt fit für den kommenden Shopping-Tag.
Ein buntes Gewimmel herrscht an diesem herbstlichen Mittwoch um die Mittagszeit im Globus SB-Warenhaus in Leipzig-Seehausen. Familien, Rentner, Studenten, Geschäftsleute und Messebesucher strömen in Scharen in den Markt. Das Kundenspektrum hier im Norden der sächsischen Metropole ist ebenso breit gefächert wie das Angebot an Produkten und Dienstleistungen im Warenhaus. Im Eingangsbereich verströmt das hauseigene Restaurant mit 320 Plätzen seine duftende Einladung. Von frisch gebackener Pizza bis zum Wok-Gericht und von der klassischen Roulade bis zur sahnigen Spaghetti-Carbonara bleibt hier kein kulinarischer Wunsch unerfüllt. „Seit Juni 2016 bieten wir unseren Kunden ein besonderes Live-Cooking-Erlebnis. Alle Gerichte werden frisch vor den Augen unserer Gäste zubereitet“, sagt Geschäftsleiter Jens-Uwe Mätzig mit einem stolzen Lächeln. 30 seiner Mitarbeiter sorgen im Restaurant zur Frühstücks-, Mittags- und Abendzeit für ein abwechslungsreiches Speisenangebot.
Lässt man den Blick nach links schweifen, schaut man eine breite Einkaufspassage hinab. Insgesamt 18 Shops sind dort mit ihren Produkten und Dienstleistungen vertreten.Neben Schmuckgeschäft, Apotheke, Friseursalon, Modegeschäft und Reisebüro ist dort auch eine Postfiliale angesiedelt. „Als reiner Fahrstandort müssen wir unseren Kunden Mehrwerte und Argumente bieten, warum sie genau zu uns kommen sollen. Nicht wenige von ihnen nehmen eine Anreise aus Dessau oder Eilenburg und damit eine Fahrzeit von bis zu 50 Minuten auf sich, um bei uns einzukaufen“, weiß Mätzig. Anreize schaffe sein Unternehmen beispielsweise durch sein „Tankeschön“-Programm. „Bei einem Einkaufswert in Höhe von 50 Euro im Warenhaus erhalten die Kunden im Folgemonat einen Rabatt von einem Cent je Liter Kraftstoff. Das summieren wir bis zu einem Wert von vier Cent je Liter auf“, führt der Globus-Geschäftsleiter aus.
Produktvielfalt mit lokalem Schwerpunkt
Das Hauptargument für den Besuch liefert der Markt selbst. 90 000 Artikel umfasst das Sortiment. Wer bei Globus allerdings eine weltumspannende Markenvielfalt erwartet, wird von Mätzig zumindest ein Stück weit eingebremst. „Natürlich führen wir alle bekannten Marken in unserem Sortiment, aber besonders die Regionalität spielt bei uns eine herausgehobene Rolle. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage ‚Wir setzen auf Lokalität‘.“ Das Konsumverhalten habe sich dahingehend stark verändert. „Der Kunde kauft heute sehr bewusst ein und hat einen hohen Anspruch. Zum Beispiel werden unsere Berater ganz gezielt nach Tomaten aus dem nahegelegenen Thüringen gefragt, anstatt unreflektiert das spanische Importprodukt zu kaufen“, führt Mätzig ein Beispiel an.
Ohnehin sei die Beratung ein zentraler Punkt, bei dem Globus sich von seinen Wettbewerbern abhebe. „Unser Haus verfügt zum Beispiel über einen eigenen Weinsommelier, der Kunden unserer 2 000 Artikel umfassenden Weinabteilung fachkundig berät, einen Käsesommelier und IHK-zertifizierte Obst- und Gemüsefachverkäufer“, sagt der Geschäftsleiter. Insgesamt 350 Mitarbeiter mit einer beeindruckenden Bandbreite von Berufen sind im Warenhaus beschäftigt.
Alleinstellungsmerkmal Eigenproduktion
Alleine 100 dieser Mitarbeiter sorgen für eine weitere Besonderheit bei Globus: „Sie sind in der Produktion tätig und stellen unsere hauseigenen Erzeugnisse her“, erklärt Mätzig. Denn das Warenhaus betreibt unter anderem eine eigene Bäckerei und Metzgerei, in denen die Kuchen, das Gebäck sowie die Wurst- und Fleischspezialitäten eigenhändig gefertigt werden. Globus produziert und vermarktet zudem selbst produzierte Speisen wie beispielsweise Sushi. „Das ist ein ganz klares Alleinstellungsmerkmal unseres Hauses. Damit haben wir die Qualität unserer Waren in der eigenen Hand und stellen die hohe Regionalität unserer Erzeugnisse sicher. In der Metzgerei setzen wir zum Beispiel Rezepturen aus Leipzig und Umgebung ein.“
Aufgrund dieses Charakteristikums betrachtet das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt das Globus Warenhaus als lebensmittelproduzierendes Gewerbe mit entsprechend strengen Vorgaben für Hygiene und Reinigung. „Wir sind auf einen absolut kompetenten Partner angewiesen, der diese Dienstleistungen für uns übernimmt. Ich behaupte, dass jedes Unternehmen einen Baumarkt reinigen kann, aber ein Haus mit so vielen Besonderheiten? Das kann nicht jeder“, ist Mätzig überzeugt. Seit März 2016 heißt dieser zuverlässige Partner Piepenbrock. Der Gebäudedienstleister übernimmt am Standort an sechs Tagen in der Woche die gesamte Hygiene- und Unterhaltsreinigung.
Große Aufgabe, kleines Zeitfenster
Inzwischen ist es Abend geworden in Leipzig-Seehausen. In wenigen Minuten schließt der Markt seine Pforten für die Kunden. Wer glaubt, dass das bunte Treiben im Warenhaus dann zum Stillstand kommt, sieht sich getäuscht – um 21:00 Uhr rücken die Kollegen von Piepenbrock-Vorarbeiter Maik Immesberger an und beseitigen die Spuren des Tages. Immesberger selbst ist bereits etwas früher vor Ort und begibt sich auf seinen Rundgang durch das sich langsam leerende Warenhaus. Sein Weg führt ihn zunächst in die Lagerräume, wo einer seiner Mitarbeiter bereits mit einer Scheuersaugmaschine die Böden reinigt. „Wir sind hier täglich mit 23 Kollegen im Einsatz. Das Zeitfenster ist eng und die Aufgabe groß – deshalb braucht es viele fleißige Hände. Bis 23:00 Uhr müssen wir unsere Aufgaben erledigt haben, dann wird die Alarmanlage scharf geschaltet“, sagt der Reinigungsexperte.
Immesberger geht durch zwei große, silberglänzende Türen und steht in der Metzgerei. Dort, wo vor wenigen Stunden noch leckere Grillspieße, würzige Steaks und Schinkenspicker hergestellt wurden, dröhnt jetzt unüberhörbar der Kompressor eines Hochdruckreinigers. Zwei Piepenbrocker haben die schweren Schneidebretter aus Edelstahl aus dem Verkaufsbereich geholt und beginnen diese zu reinigen. Anschließend werden die Maschinen sowie die gefliesten Wände und Böden mithilfe des Hochdruckreinigers gesäubert und eingeschäumt. „Die Reinigungschemie wird von einer Dosieranlage beigemischt. So vermeiden wir eine Über- und Unterdosierung. Anschließend lassen wir die Reinigungsflotte einwirken, damit sich die Fette lösen. Später waschen wir diese mit klarem Wasser wieder ab“, erklärt Immesberger.
Handarbeit und ein eingespieltes Team
Heute begleitet Piepenbrock-Niederlassungsleiter Roland Wappelhorst die Reinigung im Globus Warenhaus. „Der Anspruch an uns ist sehr hoch. Alle unsere Prozesse sind exakt mit dem Qualitätsmanagement von Globus abgestimmt und es gibt regelmäßig unangekündigte interne wie externe Kontrollen“, berichtet er vom hohen Anspruch, dem das Piepenbrock-Team gerecht werden muss. Herausfordernd ist auch die Reinigung der Bäckerei. Besonders die Mehlrückstände müssen mit geübten Handgriffen beseitigt werden. Dabei ist Handarbeit gefragt, denn die unter den Maschinen verlegte Elektrik und die empfindlichen Kugellager der Knetmaschinen dürfen nicht beschädigt werden. Nebenan sind gerade zwei Mitarbeiter hinter der Fischtheke damit beschäftigt, das Eis zu entfernen, auf dem tagsüber die Fischspezialitäten drapiert werden. „Wir haben eine Weile gebraucht, um eine gute Methode zu finden, wie wir das Eis auflösen und die hartnäckigen Eiweißreste rückstandsfrei entfernen können. Heute lösen wir das Eis durch den kontinuierlichen Zufluss von warmem Wasser auf und reinigen anschließend die Bodenabläufe anstatt das Eis in großen Kübeln extern zu entsorgen“, beschreibt Immesberger die Entwicklung. Zeitgleich bearbeiten die Kollegen im Restaurantbereich mit einem scharfen alkoholhaltigen Reiniger den mit angebranntem Fett verkrusteten Hähnchengrill – solange bis dieser wieder in metallenem Glanz erstrahlt.
Alle Oberflächen, Theken, Scheiben und Böden werden auf diese Art Stück für Stück gereinigt. „Jedes Team hat seinen Arbeitsbereich. Am Ende stößt die Mannschaft zusammen und man hilft sich, wo noch Unterstützung notwendig ist“, freut sich Immesberger über das gute Teamwork seiner Mitarbeiter. Auch Globus-Geschäftsleiter Jens-Uwe Mätzig ist zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Piepenbrock: „Wir haben von Anfang an einen offenen Austausch miteinander gepflegt. Inzwischen hat sich daraus eine echte Partnerschaft entwickelt.“ Besonders hebt er die Arbeit mit Piepenbrock-Vorarbeiter Maik Immesberger hervor: „Er identifiziert sich voll und ganz mit unserem Haus, ist engagiert und kennt alle Besonderheiten. Bei allen unseren Mitarbeitern ist er ein geschätzter Ansprechpartner“. Jeden Morgen macht Immesberger eine Runde durch den Markt und spricht mit den Abteilungsleitern des Warenhauses darüber, ob diese mit der Reinigung zufrieden waren – auftretende Probleme werden in enger Absprache beseitigt. „Der unbedingte Wille zur Problemlösung ist zu jeder Zeit spürbar – das schätzen wir an der Zusammenarbeit mit Piepenbrock“, sagt Mätzig abschließend.
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