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Planol nimmt neue multifunktionale Abfüllanlage in Betrieb
Kontakt: Lena Severiens Datum: 21 Januar 2021 Lesedauer: 2 Minuten Kategorien: Kompetenz Themen: Abfüllanlage, Kompetenz, Planol, Reinigungsmittel
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Planol ergänzt seinen Maschinenpark um eine neue, moderne und multifunktionale Abfüllanlage. Mit dieser können Reinigungs- und Pflegemittel noch schneller, flexibler und in größeren Mengen produziert werden. Der modulare Aufbau ermöglicht es zudem, den Abfüllprozess flexibel auf die individuellen Kundenanforderungen zuzuschneiden.
Die neue Anlage füllt die Produkte vollautomatisiert in verschiedene Gebinde von 500 Millilitern bis zu 10 Litern mit einer maximalen Abweichungstoleranz von unter 0,2 Prozent. Dadurch steigert Planol sowohl die Produktivität für eigene Reinigungsmittel als auch für Produkte von Kunden der Lohnfertigung und -abfüllung. Zusätzlich werden Kapazitäten für Neuaufträge frei.
„Wir können nun pro Jahr doppelt so viel Reinigungsmittel produzieren wie zuvor und innerhalb kürzester Zeit auch große Mengen für Kunden realisieren. Außerdem gewährleisten wir durch den standardisierten und hygienischen Abfüllprozess wie gewohnt höchste Qualität“, erläutert Reiner Diehlmann, Geschäftsführer der Planol GmbH, die Vorteile der neuen Abfüllanlage.
Multifunktionstalent in der Abfüllung
Die 18 Tonnen schwere Maschine setzt sich aus 15 Einzelmaschinen zusammen. Mit diesen wird der gesamte Prozess von der Abfüllung in die Gebinde, über die Etikettierung und Verpackung in Kartons bis zur Palettierung komplett in einer Anlage abgewickelt. „Durch den modularen Aufbau der Maschine können wir die Abfüllung flexibel auf die individuellen Kundenanforderungen anpassen“, erklärt Diehlmann.
Mithilfe mehrerer Verschließer werden unterschiedliche Verschlüsse von Innenpfropfen über Steigröhrchen bis zu Triggeraufsätzen auf die Gebinde gesetzt. Zudem ist es möglich, bis zu vier Einzeletiketten auf drei verschiedenen Seiten der Gebinde aufzukleben und die Etiketten ohne Maschinenstopp während des laufenden Betriebs zu wechseln.
Logistisch und betrieblich herausforderndes Projekt
Die neue Abfüllanlage ist die größte Investition in der fast 60-jährigen Unternehmensgeschichte von Planol. „Erste Überlegungen für eine neue Abfüllanlage kamen bereits 2017 auf“, schildert Geschäftsführer Reiner Diehlmann den Prozess. „Das gesamte Projekt von den Vorbereitungen über den Abbau der alten Abfüllstraße bis zum Aufbau und der Inbetriebnahme der neuen Anlage dauerte schließlich 18 Monate“, so Diehlmann weiter. Im Vorfeld wurde die gesamte Stromversorgung im Abfüllbereich neu installiert, der Boden erneuert sowie neue Druckluft-, Produkt- und Abflussleitungen gelegt. Außerdem weitete Planol das Fertigwarenlager aus, um zu erwartende Betriebsausfallzeiten während des Ab- und Aufbaus der alten und neuen Maschine sowie der Testphasen der neuen Anlage abzufangen.
„Das alles lief parallel zum normalen Geschäftsbetrieb und die offenen Kundenbestellungen wurden natürlich weiterhin erfüllt. Da hat das gesamte Planol-Team als Einheit zusammengearbeitet und gemeinsam an einem Strang gezogen. Das macht mich schon stolz. Ohne diesen großartigen Einsatz wäre das Projekt nicht realisierbar gewesen“, betont Diehlmann. Das Projekt-Kernteam bestand aus vier Mitarbeitern. Zusätzlich arbeitete das Hanauer Unternehmen mit verschiedenen Handwerks- und Herstellerunternehmen zusammen. Im Geschäftsbetrieb wird die Anlage nun von zwei Maschinenführern betreut. Außerdem sind bis zu vier Mitarbeiter für die Materialbereitstellung verantwortlich. Zusätzlich führt ein Instandhalter Austausch- und Umrüstarbeiten durch.
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