Stromversorgung nachhaltig aufgestellt
15.03.2022, Osnabrück
Piepenbrock nimmt Photovoltaik-Anlage in Betrieb
Piepenbrock setzt auf Sonnenenergie. Die Unternehmensgruppe nahm im Beisein von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter ihre Photovoltaik-Anlage am Hauptsitz in Osnabrück in Betrieb. An drei Standorten werden weitere Anlagen installiert. Zusammen werden sie etwa 1,8 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen.
Strom aus eigener Herstellung gibt es zukünftig an vier Standorten der Piepenbrock Unternehmensgruppe: Am Hauptsitz in Osnabrück sowie an den Stammsitzen der Industrietöchter LoeschPack, Hastamat und Planol in Altendorf, Lahnau und Hanau. Dort wurden in den letzten Wochen Photovoltaik-Module und die dazugehörige Steuerungstechnik installiert. Die Anlage in Osnabrück wurde nun gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Katharina Pötter eingeweiht. „Wir möchten unsere Energieversorgung nachhaltig aufstellen. Deshalb haben wir uns entschieden, großflächig in Photovoltaik-Technik zu investieren“, sagt Olaf Piepenbrock, geschäftsführender Gesellschafter der gleichnamigen Unternehmensgruppe. Osnabrücks Oberbürgermeisterin Pötter hofft auf zahlreiche Nachamer: „Viele Unternehmen haben oft große Dachflächen, die für PV-Anlagen ideal sind. Allein auf unseren städtischen Gebäuden befinden sich inzwischen 26 kommunale Anlagen. Ich bin froh, dass auch das Unternehmen Piepenbrock dieses Potenzial ausschöpft, und wünsche mir, dass noch viele weitere Unternehmen denselben Weg gehen werden.“
1,8 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom
Alle Module summiert werden eine Maximal-Leistung von 2,17 Megawatt erreichen. Den hergestellten Strom nutzen Piepenbrock und seine Tochterunternehmen hauptsächlich für den eigenen Bedarf. Überschüsse werden in das öffentliche Netz eingespeist. „Wenn alle Anlagen am Netz sind, werden wir etwa 1,8 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr herstellen. Auch unseren Stromverbrauch, der darüber hinausgeht, decken wir über 100 Prozent Ökostrom“, so Olaf Piepenbrock. Bei der Investition spielten nicht nur wirtschaftliche Motive eine Rolle, so der geschäftsführende Gesellschafter: „Wir haben als Unternehmen eine Verantwortung, die Energiewende mit voranzutreiben. Der wollen wir gerecht werden. Unsere Photovoltaik-Anlagen sind ein weiterer Baustein in der Nachhaltigkeits-Strategie unseres Unternehmens.“
Unverständnis über bürokratische Hürden
Unverständnis äußerte Olaf Piepenbrock für den hohen bürokratischen Aufwand. Zum einen seien Anlagen auf Flachdächern auf eine Maximalleistung von 750 Kilowatt beschränkt, da der Strom bei Überschreitung dieser Leistung vollumfänglich in das Netz eingespeist werden müsse. „Damit erfolgt eine Ertragsenteignung“, so der geschäftsführende Gesellschafter. Zudem seien bei Anlagegrößen über 135 Kilowatt Maximal-Leistung durch Regelungen aus den Jahren 2018 und 2019 zusätzliche Zertifizierungen erforderlich. „In Deutschland gibt es zahlreiche Photovoltaik-Anlagen, die betriebsbereit sind, aber monatelang nicht ans Netz gehen können, weil ein kleiner Schritt fehlt – die Zertifizierung“, so Piepenbrock.