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Instandhaltung für H.B. Fuller – Verbundenheit seit 25 Jahren
Kontakt: Katharina Adam Datum: 10 April 2024 Lesedauer: 5 Minuten Kategorien: Kompetenz Themen: Erfolgsgeschichten, Instandhaltung
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„Wir erhöhen die Standards bei innovativen Klebstoffen“ – dieses Ziel verfolgt der amerikanische Konzern H.B. Fuller mit 8.000 Mitarbeitern an 73 Standorten weltweit. In Nienburg beschäftigt die H.B. Fuller Deutschland Produktions GmbH circa 160 Menschen. Ende 1998 legte der Klebstoffhersteller alle Wartungs- und Instandhaltungs-Aufgaben für sein Werk Nienburg in die Hände von Piepenbrock.
Wenn es darum geht, etwas miteinander zu verbinden, bietet H.B. Fuller seinen Kunden die passende innovative Technologie. Neben industriellen Kleb- und Dichtstoffen stellt der Konzern auch Klebeband- und Etikettenprodukte her. Ob für die Transportindustrie, die Herstellung von Papierstrohhalmen, die kommerzielle Bedachung oder andere Märkte und Produkte: Die Klebstoffe von H.B. Fuller sind ein wesentlicher Bestandteil von diversen Endprodukten am Markt. In Nienburg (Weser), am größten europäischen Produktionswerk der Konzern-Gruppe, werden jährlich mehr als 50.000 Tonnen Klebstoffe und Vorprodukte hergestellt.
Das Gelände ist 62.000 Quadratmeter groß und dort greifen verschiedene Produktionsschritte ineinander: Es gibt mehrere Produktionshallen mit Werkstatt, Werkstoffbereich, Rohstofflager und Fertigwarenlager zum Kommissionieren, eine Verwaltung, ein Labor, Sozialgebäude, eine Containerwaschanlage sowie weitere Infrastruktur-Anlagen. Beim Thema Instandhaltung vertraut die H.B. Fuller Deutschland Produktions GmbH in Nienburg auf die langjährige Partnerschaft mit Piepenbrock – und das schon seit 25 Jahren.
Zwei Räder, die ineinandergreifen
Bereits im Jahr 1998 entschied sich H.B. Fuller dazu, die Instandhaltung an seinen deutschen Standorten auszugliedern. Nach Gesprächen mit verschiedenen Anbietern konnte Piepenbrock mit seinem durchdachten Konzept überzeugen. Seitdem übernimmt der Dienstleister die Instandhaltung in Nienburg. Zurzeit sind 18 Piepenbrocker dort im Einsatz: an Werktagen von 6 bis 16 Uhr. Wann welche Aufgaben zu erledigen sind, stimmen sie mit der Arbeitsvorbereitung des Klebstoffherstellers ab. Zum Team gehören Schlosser, Elektriker und Schlosserhelfer, ein Stützpunktleiter, Vorarbeiter und Meister. Ihre Aufgaben sind vielseitig: Neben Wartungen, Reparaturen, Inspektionen und qualitätsbedingten Reinigungen der Anlagen kümmert sich Piepenbrock um das Gebäudemanagement, führt selbst kleine Projekte durch und unterstützt die Kollegen von H.B. Fuller bei Großprojekten. „Mit unserer Dienstleistung sorgen wir dafür, dass Maschinen und Anlagen langfristig und umweltgerecht laufen oder nach Störungen
wieder funktionieren – und dadurch der Produktion zur Verfügung stehen“, berichtet Matthias Schimmöller, Niederlassungsleiter Instandhaltung bei Piepenbrock in Bremen. In puncto Nachhaltigkeit bringen der Klebstoffhersteller und der Dienstleister gemeinsam as Thema Energiemanagement voran. „Damit unsere Produktionsprozesse nach der Instandhaltung reibungslos weiterlaufen können, muss Piepenbrock seine Aufgaben im festgelegten Zeitfenster umsetzen“, erklärt Bernd Wesemann, Production Maintenance Coordinator und Energiestandortbeauftragter bei der H.B. Fuller Deutschland Produktions GmbH. „Diese Vorgabe erfüllt Piepenbrock zu unserer vollen Zufriedenheit“, lobt Wesemann. Werktags ab 16 Uhr und am Wochenende übernehmen die Piepenbrocker eine Rufbereitschaft. Tritt in diesem Zeitraum eine Störung auf, erhält der diensthabende Elektriker oder Schlosser einen Anruf und ist innerhalb von höchstens 60 Minuten vor Ort.
Instandhaltung – sicher und transparent
In einem Chemiewerk wie H.B. Fuller hat Arbeitssicherheit höchste Priorität. „Unsere Mitarbeiter erhalten regelmäßige Schulungen – sowohl durch unsere unternehmenseigene Fachkraft für Arbeitssicherheit als auch durch H.B. Fuller zu ausgewählten Themen wie Arbeitskleidung oder Energiemanagement“, berichtet Peter Obenauf, zuständiger Stützpunktleiter Instandhaltung bei Piepenbrock. Ob für Reparaturen und Reinigungen am Mischer, wo Klebstoff-Komponenten miteinander vermengt werden, oder der Polymerisations-Anlage: Für den Ernstfall gut vorbereitet sein, sei unerlässlich, weiß Wesemann: „Die Kollegen von Piepenbrock bekommen von uns alle notwendigen Sicherheitsdaten zu den Stoffen, mit denen sie in Kontakt kommen könnten – damit sie gefahrlos an den Maschinen die Wartungen und Reparaturen durchführen können und am Ende ihrer Schicht genauso munter nach Hause gehen, wie sie erschienen sind.“
Neben Arbeitssicherheit legen die Partner großen Wert auf einen verbindlichen Austausch, der die reibungslose Zusammenarbeit begünstigt. Bei einer täglichen Frühbesprechung schauen sich Wesemann und Obenauf mit ihren Kollegen die Vorplanung für die Woche sowie weitere aktuelle Themen an. Für eine transparente Kommunikation nutzen sie die für Piepenbrock entwickelte Instandhaltungssoftware PIHDAS, über die die gesamte Abwicklung von Personal und Material läuft. „In der Software haben wir alle Anlagen des Kunden nach Standorten erfasst. Stehen zum Beispiel Wartungen oder Reinigungen in Nienburg an, werden uns diese angezeigt. Eine Chronik ermöglicht verschiedene Auswertungen der letzten 25 Jahre“, benennt Obenauf einige Vorteile.
Langjährige Partner statt Auftraggeber- und nehmer
Rückblickend auf ein Vierteljahrhundert Partnerschaft haben sich die Dimensionen im Laufe der Zeit verändert: Nach der Beauftragung als Dienstleister im Jahr 1998 stellte Piepenbrock die Instandhaltung im Werk Nienburg mit seinen eigenen Mitarbeitern neu auf. „Ich erinnere mich noch gut an die Anfänge – nach einer Einweisung und Schulung durch das H.B. Fuller-Instandhaltungsteam haben wir die Verantwortung für alle Wartungen und Instandhaltungen selbst übernommen“, erinnert sich Obenauf, der den Auftrag seit der ersten Stunde betreut. Auch Wesemann, der in 40 Dienstjahren bei H.B. Fuller verschiedene Positionen bekleidete, kennt Obenauf und seine Kollegen schon seit 25 Jahren. 2012 erweiterte der Klebstoffhersteller seine Technologien um nachhaltige Schmelzklebstoffe. In Nienburg kamen neue Produktionsanlagen dazu und damit auch neue Aufgaben für die Piepenbrocker.
„Die Entwicklung in Nienburg führte zu einer Verdopplung unserer Mannschaft – eine ganze Reihe an Mitarbeitern aus den Anfängen ist auch heute noch für den Kunden im Einsatz“, berichtet Schimmöller. Und das nicht zuletzt wegen der verbindlichen und wertschätzenden Kommunikation, weiß Wesemann: „Über die Jahre hinweg hat sich am Standort Nienburg abteilungsübergreifend eine tolle Partnerschaft mit Piepenbrock entwickelt. Mit einem guten kollegialen Verhältnis und Wertschätzung für die Kollegen auf beiden Seiten.“ Diese Zusammenarbeit auf Augenhöhe kann Obenauf nur bestätigen: „Wir werden sogar zur Weihnachtsfeier von H.B. Fuller eingeladen und kommen gerne.“ Beim Blick in die Zukunft sind sich H.B. Fuller und Piepenbrock einig: Man wolle weiterhin so gut zusammenarbeiten, immer offen und fair miteinander kommunizieren, auch in unruhigen Zeiten an einem Strang ziehen – und noch lange die bekannten Gesichter sehen. Mit diesen Vorsätzen kann das nächste Jubiläum kommen.
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